ERIKA LOHNER

Malerei

Ausstellung Pasing 2013

Presseauszug:

Pasing – „Gelebte Bilder“ hat Erika Lohner ihre Ausstellung genannt und wer die zumeist großrahmigen Werke betrachtet, erkennt schnell, warum. Von den Wänden des Lichthofs und der Bar in der Pasinger Fabrik leuchten dem Besucher lebendige und kraftvolle Farben entgegen, die die Malerin für ihre abstrakten Bilder verwendet – Leben pur eben.

„Ich male wieder wie verrückt, bin quasi malsüchtig“, sagt die Friedrichshafener Künstlerin, die im Rahmen der Vernissage in München gleich ihren Geburtstag feierte und ihre Freunde mit einem gecharterten Bus in die Landeshauptstadt fahren ließ. Ihre Schaffenskrise habe sie überwunden, die meisten der knapp 30 Bilder datieren aus dem Jahr 2013. „Mit der gestischen Malerei bin ich zu meinen Wurzeln zurückgekehrt“, erzählt Erika Lohner, die ihre Ausbildung unter anderem an Kunstschulen und Akademien in Ravensburg und Bad Reichenhall absolvierte.

Bunt und schwungvoll führt sie den Pinsel, schafft lebendige Farbkompositionen mit teilweise ausgefallenen Techniken und möchte damit Verstand und Gefühl des jeweiligen Betrachters ansprechen. „Mein Wunsch ist es, dass sich jeder meine Bilder selbst erschließt und sich damit auch sein eigenes Motiv erschafft, egal ob es ihn berührt, aufwühlt, erstaunt oder sogar provoziert“, sagt die Künstlerin. Und tatsächlich fällt es schwer, sich der Kraft, die aus den Werken leuchtet, zu entziehen. „Genau das ist meine Absicht“, lacht Erika Lohner, die eine ganz besondere Verbindung zur Pasinger Fabrik und deren Chef  Pzybilla hat. „1996 habe ich in Friedrichshafen das Kulturhaus Caserne gegründet und Erika Lohner leitet dort ehrenamtlich eine Galerie, die Nachwuchskünstlern eine Plattform bietet“, erinnerte sich Pzybilla . Schon damals sei das Kämpfen um die Kunst ein gemeinsames Anliegen gewesen und schon damals habe Erika Lohner mit und in ihren Bildern gelebt.

Großzügigkeit und Temperament bestimmten auch heute noch ihre Kunstwerke, charakterisiert Pzybilladie Bilder, die Strahlkraft gebe vor allem den größeren Werken einen plakativen Charakter, während die kleineren Bilder als ausgleichender Kontrast dienten. Mit den Schemen halte sie die Spannung aufrecht, die intensiven Striche setze sie dann dagegen. „Für ein neues und lebendiges Kunstjahr 2013 hätte ich mir keinen schöneren Auftakt wünschen können als diese gelebten Bilder“, freute sich Pzybilla.

Die Ausstellung ist noch bis 17. März geöffnet, täglich von 10 bis 24 Uhr.

Martina Scheibenpflug Münchner Merkur Planegg